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Für den gesamten Juni haben wir als "Stützpunkt" ein Ferienhaus in Miðhúsaskógur angemietet. Dorthin sind wir nach unserem Campingaufenthalt in Akranes gefahren.
Und haben auf dem Weg dahin was gefunden? Genaaaauuuuu !!!!!!!! Vögel. Wir kannten die Art bis dahin nicht, aber wir haben sie bestimmt, es sind Sanderlinge:
Es sind noch Bilder da -
Der Snæfellsjökull wollte sich nicht in ganzer Pracht zeigen, darum hier ein Bild von ihm mit "Mütze:
Ich mag ja auch die vielen kleinen Dinge, Farben und Strukturen. Der rote Seetang auf den dunkelgrauen Strandkieseln wollte jedenfalls unbedingt von mir fotografiert werden:
Wir haben die Halbinsel Snæfellsnes nun erst einmal verlassen. Aber sie ist wunderschön, vielfältig, faszinierend. Die Gesteinsformationen, die bizarren Formen, die vielen Farben, Höhlen, die wir noch sehen wollen -
Wir haben ein paar Tage auf der Halbinsel Akranes gezeltet und da war Internet ein echtes Problem -
Hier erst mal auf die Schnelle zwei Bilder vom Zelten, von außen und Blick von innen nach draußen:
Das war nichts für Weicheier. Beim Aufbau Windstärke 5 oder so, in der ersten Nacht null Grad, und beim Abbau Windstärke 7. Aber wir haben es überstanden, wir sind halt von der Küste.
Und das schöne an Akranes ist die Aussicht, hier für heute mal ein bisschen Sonnenuntergangs-
Die Halbinsel Snæfellsnes liegt im Westen von Island, südlich der Westfjorde und nördlich der Reykjaneshalbinsel. Sie ist auch sehr spärlich bewohnt, ähnlich wie die Westfjorde, und beherbergt den Snæfellsnes National Park. Hier ist der Berg, der schon durch
Jules Vernes bekannt wurde und das Tor zur Unterwelt in "Reise zum Mittelpunkt der Erde" ist.
Am morgen, nach gemütlichem Ausschlafen, denn das Wetter war es eh nicht wert, dass man früh aufsteht, ging es von Fossatún los. Das Ziel war Ólafsvík, ein Ort mit 1000 Bewohnern, wo wir ein Zimmer in einem Gästehaus gemietet haben.
Auf dem Weg dahin gab es zum einen die Eldborg, den Krater eines erloschenen Vulkans der wie eine Seepocke auf dem Rumpf eines Schiffes mitten in der Landschaft zu finden ist, zum anderen war Gerðuberg unser Ziel.
Da es mal wieder regnete und eine Wanderung auf dem Krater auch keine tolle Aussicht gebracht hätte, haben wir das dann gelassen und sind erstmal nur zum Gerðuberg, der mit seinen bizarren Basaltformationen schon ein Highlight im Westen ist:
Weiter ging es dann nach Stykkishólmur, zum einen weil wir noch unser Vorräte auffüllen wollten, zum anderen um den netten Hafen in Beschau zu nehmen. Hier fährt die Fähre in die Westfjorde ab und ich muss sagen, nachdem ich die ganzen Fjorde schon einmal rauf und runter gefahren bin erscheint mir das eine gute Möglichkeit, ein paar Stunden nicht hinter dem Lenkrad zu verbringen.
Nachdem wir wieder jede Menge Süßkram gekauft hatten ging es weiter Richtung Ólafsvík. Hier war der Kirkjufell an der Straße, einer der am meisten abgelichteten Berge Islands und auch schon eine Besonderheit.
Weiterging es durch Ólafsvík, wo wir noch nicht zum Gästehaus fuhren, sondern erst einmal die Spitze der Halbinsel umrundeten, um im Visitor Center nach Prospekten zu fragen und ob man die Sönghellir (die Singhöhle) besuchen könnte. Dort angekommen war die Frau offensichtlich so angetan, dass sie mal eine halbwegs richtige Aussprache des Names hörte, dass sie bei einem Tourenveranstalter anrief, um sich für uns nach dem
Zustand der Straße zu erkundigen. Der Zustand war gut und so beschlossen wir, das für den nächsten Tag in Angriff zu nehmen, denn diese Höhle soll einen tollen Echoeffekt haben.
Wir besuchten dann noch die Vogelfelsen von Hellnar und Arnarstapi, die auch einige interessante Basaltformationen haben, die Jules Verne sich dazu hinreißen ließen, sie als Kathedralen der Natur zu bezeichnen.
Danach war dann auch gut und es ging ab ins Gästehaus Við Hafið, wo wir die Nacht verbrachten.
Der neue Tag begann wieder mit Regen und Wind, nicht umsonst hatten wir das mit dem Zelten gelassen, und so fuhren wir voller Tatendrang zur Sönghellir. Dort angekommen stapften wir durch einen mit Schnee bedeckten Hang hinauf -
Wir sind dann in Hellnar in einem Café eingekehrt um uns mit einem Schokoladenkuchen zu belohnen. Diesen bestellte Tina ganz tapfer auf Isländisch, was zu Begeisterung bei der Bedienung führte, die uns mit extra großen Stücken ausstattete.
Das war dann auch genug an Abenteuern für den Tag und wir beschlossen uns ein nettes Abendbrot zu kochen um den Tag zu beenden.
Gute Frage. Warum anfangen, eine Sprache zu lernen, in der selbst die (ersten vier) Zahlen noch durch vier Fälle und drei Geschlechter durchdekliniert werden? Eine Sprache, in der es zu jeder der zahlreichen Regeln noch mehrere Ausnahmen gibt und oft genug keine Regeln, sondern nur die Möglichkeit des stumpfen Auswendiglernens, zum Beispiel, ob man "i" oder "á" irgendeinen Ort fährt, also "in" ihn oder "auf" ihn? Und wo dies selbst dann unterschiedlich ist, wenn die Ortsnamen die gleiche Endung haben, z.B. "-
Aaaaaber: ein freundliches "góðan daginn" zur Begrüßung, ein "takk fyrir" wo es passt und schon wird man noch viel freundlicher und zuvorkommender behandelt. Was wirklich was heißt, denn die Isländer sind im allgemeinen schon sehr freundlich. Es macht aber wirklich einen Unterschied, sie freuen sich richtig, wenn man ein paar Worte in ihrer schwierigen Sprache sagt.
Also weiter üben :-
Ich hab mich ja übrigens in eine Liedzeile verliebt:
"Í jöklinum hljóða dauðadjúpar sprungur."
ungefähr, aber ich glaube, dass das Verb so nicht ganz treffend und kontextgerecht wiederzugeben ist:
"Im Gletscher schreien todestiefe Spalten."
Der Satz hört sich toll an. Gaaanz ungefähr:
"Ih jö(k)klinüm Hljouða döiðadjuhpar sprungür."
mitgerolltem "r" und das komische Zeichen ist ein weiches "th" wie im englischen "the".
Ja, ich finde sie toll, diese Sprache. Darum lerne ich auch noch ein bisschen mehr davon.