Hauptmenü:
12. August 2015
In Stöðvarfjörður in den Ostfjorden findet sich eine imponierende Sammlung von Mineralien. Eine Frau namens Petra hat dort einen großen Garten mit ihren selbst gesammelten Funden gefüllt. Sie starb 2012.
Im Osten Islands hat sie Jaspis, Achat, Obsidian, Amethyst und andere Steine mehr gesammelt. Teilweise sind das wirklich riesige Stücke. Diese weißen kristallinen Auskleidungen von Hohlräumen findet man schon öfter mal -
Bis heute konnte ich auch nicht abschließend herausfinden, ob man gefundene Steine ausführen darf. Manche schreiben nein, andere schreiben, dass man Lesesteine, also welche, die man einfach aufheben kann, auch mitnehmen darf. In geschützten Gebieten natürlich nicht. Im Ergebnis bin ich nicht sicher, wir haben uns jedenfalls Petras Ausstellung angesehen.
Sie sind wirklich toll anzusehen. Persönlich hat mir gefehlt, dass es irgendeine Sortierung gibt -
Im Gebäude gibt es dann aber einige beschriftete Vitrinen, so dass man doch eine Vorstellung bekommt, was sie alles gesammelt hat.
Nach unserem Ferienhausaufenthalt in Laugarás ging es in unsere nächste Zelt-
Unser Weg führte uns auf der Ringstraße südlich am größten Gletscher Europas vorbei, dem Vatnajökull.
Es war der Svinafellsjökull und es führte eine Piste hin. Wir bogen ab und führen über eine etwas baufällige Holzbrücke -
Auf der Landkarte sieht die Gletscherzunge recht klein aus, aber wenn man davorsteht, ist sie doch sehr beeindruckend und mächtig. Der Gedanke, dass da eigentlich festes Eis fließt, ist rational schon klar, aber doch irgendwie schwer zu fassen.
In dem See schwimmen dann die abgebrochenen Eisstücke in unterschiedlicher Größe.
Der Gletscher transportiert neben dem Eis, aus dem er maßgeblich besteht, auch die Asche von Vulkanausbrüchen, die auf ihn gefallen ist, und Steine und Sand des Untergrundes. Nach dem Ausbruch des Grimsvötn 2011 war der Svinafellsjökull ganz schwarz.
Durch die schwwarzen Anteile in der Gletschermasse sind aber auch die Formen, Einbuchtungen, Risse und Wellenmuster sehr gut zu erkennen. Ein Fundstück für FotografInnen.
Wir setzten uns jedenfalls am Rand des Sees hin und genossen den Anblick des Gletschers. Die Geräusche, die der Gletscher macht, zeigen die ganze Kraft, die in ihm steckt. Es knackt und knarrt in tiefen Tönen und manchmal bricht ein Teil donnernd ab und fällt in den Gletschersee. das passierte auch, als wir da waren, leider aber für uns nicht sichtbar.
Ich wäre auch gern noch zwei Stunden oder länger geblieben, aber wir mussten weiter.
Vielleicht gibt es ein andernmal ein Wiedersehen.
Wir sind mit unseren Freunden noch mal zum Brúarárfoss gegangen, zu dem wir hier schon mal gebloggt hatten:
http://reisewut.eu/blog/index.php?id=gpol947y
Da mussten wir einfach noch mal hin und darum gibt es hier auch noch ein paar Bilder:
Hier noch eines, das deutlich zeigt: Der Fluss ist links und rechts ziemlich flach, aber in der Mitte tief. Da ist das strudelnde Wasser dann faszinierend türkisblau:
Wir sind recht lange dort geblieben und ich habe es sehr genossen, ganz in Ruhe in die vielen Wirbel, Strudel und Strömungen zu sehen.
Wer mag, kann hier mal diesen schönen Wasserfall in Bewegung und mit seinem Klang erleben und vielleicht wollt Ihr dann ja auch mal hin. Er ist ganz gut erreichbar.
Link zum Youtube-
6. August 2015
Nachdem wir im Juni ja schon mal versucht hatten, an den Hagavatn zu kommen -
haben wir es mit Markus und Heidrun nochmal versucht.
Die Straße war nicht besser als das letzte mal, aber der letzte Schnee war weg.
So sind wir dann diesmal auch bis ans Ende gekommen, bzw. das allerletzte Stück sind wir dann doch lieber gelaufen, da geht es noch im 45-
Dann rauf auf den Hügel und die Aussicht auf den Langjökull und den Hagavatn genossen. Ein schöner Tag mit einem Hauch von Abenteuer.
4. August 2015
Mit unseren Freunden Heidrun und Markus ging es wieder Wasserfälle bestaunen.
Wir schauten uns den Urriðafoss an, der zwar nicht besonders hoch, aber sehr breit und gewaltig ist.
Der Urriðafoss ist der wasserreichste Wasserfall Islands (360 Kubikmeter / Sekunde) und immer wieder -
Da hatten wir auch schon den Plan, uns noch den versteckten Gljúfrabúi anzusehen. Geplant, getan.
Bemerkenswert ist schon allein, dass zum Seljalandsfoss, quasi direkt an der Ringstraße, nahezu alle fahren und man in der Hochsaison kaum einen Parkplatz findet, während zum Gljúfrabúi kaum jemand fährt (oder geht, denn es ist wirklich ein Katzensprung).
Der Gljúfrabúi ist wirklich etwas besonderes.
Er fällt in eine Felsspalte und wenn man das besonders Schöne an ihm erleben möchte, muss man dort hineingehen. Das ist etwas feucht, wattaugliche Schuhe oder barfuß (wie ich, die Steine ind aber pieksig) geht man die paar Meter zwischen den aufragenden Felswänden durch und landet dann -
Wunderschön und zauberhaft.
Er geht einfach ohne Weitwinkelobjektiv nicht ganz aufs Bild, aber Ihr könnt sicher sehen, wie schön er ist.
Solltet Ihr mal nach Island kommen und den bekannten Seljalandsfoss ansehen, empfehlen wir Euch, auf jeden Fall die von der Ringstraße zum Seljalandsfoss führende Straße noch ein paar hundert Meter weiter zu fahren und den Gljúfrabúi zu bestaunen.