Svinafellsjökull - Volkers und Tinas Reiseblog - Reisewut

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Urgewalt - der Svinafellsjökull

Herausgegeben von Tina in Zelten im August · 8/9/2015 13:04:35
Tags: Island2015Svinafellsjökull

Nach unserem Ferienhausaufenthalt in Laugarás ging es in unsere nächste Zelt-Phase. Die nächsten Wochen würden wir von einem schönen Ort zum anderen ziehen und versuchen, zu starken Wind, längere Regenphasen und große Kälte zu vermeiden.

Unser Weg führte uns auf der Ringstraße südlich am größten Gletscher Europas vorbei, dem Vatnajökull.

Die südlichen Ausläufer des Vatnajökull kommen unterschiedlich dicht an die Ringstraße heran. Meist führen keine Straßen oder Pisten hin. Mehr zufällig hat Volker dann gesehen, dass an einer der Gletscherzungen Autos standen.














Es war der Svinafellsjökull und es führte eine Piste hin. Wir bogen ab und führen über eine etwas baufällige Holzbrücke - doch sie trug unser Zweieinhalb-Tonnen-Auto - zu einem Parkplatz.

Auf der Landkarte sieht die Gletscherzunge recht klein aus, aber wenn man davorsteht, ist sie doch sehr beeindruckend und mächtig. Der Gedanke, dass da eigentlich festes Eis fließt, ist rational schon klar, aber doch irgendwie schwer zu fassen.






Vom Parkplatz war es nur noch ein kurzes Stück bis zum Gletschersee, in den der Svinafellsjökull sich ergießt.

In dem See schwimmen dann die abgebrochenen Eisstücke in unterschiedlicher Größe.











Der Gletscher transportiert neben dem Eis, aus dem er maßgeblich besteht, auch die Asche von Vulkanausbrüchen, die auf ihn gefallen ist, und Steine und Sand des Untergrundes. Nach dem Ausbruch des Grimsvötn 2011 war der Svinafellsjökull ganz schwarz.

Durch die schwwarzen Anteile in der Gletschermasse sind aber auch die Formen, Einbuchtungen, Risse und Wellenmuster sehr gut zu erkennen. Ein Fundstück für FotografInnen.




Wir setzten uns jedenfalls am Rand des Sees hin und genossen den Anblick des Gletschers. Die Geräusche, die der Gletscher macht, zeigen die ganze Kraft, die in ihm steckt. Es knackt und knarrt in tiefen Tönen und manchmal bricht ein Teil donnernd ab und fällt in den Gletschersee. das passierte auch, als wir da waren, leider aber für uns nicht sichtbar.

Ich wäre auch gern noch zwei Stunden oder länger geblieben, aber wir mussten weiter.

Vielleicht gibt es ein andernmal ein Wiedersehen.



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