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Ende Juli
Unsere August-
Es gibt durchaus noch einiges bisher un-
Wie auch hier aber nicht unbedingt in der richtigen Reihenfolge, Ende Juli und dann noch einmal Anfang August waren wir mit unseren Freunden Heidrun und Markus in einem tollen heißen Bad im Ort Fluðir. Die Isländer nennen es in ihrer Sprache "Gamla Laugin", was "Altes Bad" bedeutet. Der Name trifft es, denn schon sehr lange gab es hier ein aus natürlichen heißen Quellen gespeistes Bad. Es wurde gründlich aber sehr schön renoviert und 2014 neu eröffnet. Aus Marketinggründen hat das Bad außerdem den Namen "Secret Lagoon" bekommen, obwohl es gar nicht so "secret" ist.
Je nachdem, wo im Becken man sich aufhält, ist es sehr warm bis heiß, definitiiv nichts für sportliche Betätigung, nur zum Entspannen.
Auch in diesem Bad gibt es kein Chlor. Für die deutsche Bäderlandschaft werden wir künftig viel zu verwöhnt sein.
Man kann sich welche von den vielen bereitliegenden bunten Schwimmnudeln nehmen, sie sich unter Rücken und/oder Nacken legen und sich seeeeeeeehhhhhr entspannt im heißen Wassser treiben lassen. Wir haben das mehr als ausgiebig getan.
Wenn es einem zu heiß ist, geht man einfach ein bisschen auf den Holzstegen umher, die zwischen den vielen heißen Quellen und den Wiesen um das Bad verlaufen.
Manche der heißen Quellen fließen in den benachbarten Fluss, der dann dort auch dampft.
Die Quellen sind ganz unterschiedlich, recht spektakulär ist der kleine aber feine "Litli Geysir" (kleiner Geysir), der alle paar Minuten ausbricht und Wasser hochschleudert. Wenn er groß ist, will er mal ein richtiger Geysir werden.
Unsere beiden Besuche im "Gamla Laugin" waren lang und wunderschön und wir können das Bad wirklich nur empfehlen. Wenn Ihr also mal in der Nähe seid, nutzt die Chance, es lohnt sich.
1. bis 3. August 2015
So hatten Heidrun und ich also die beiden Wandermänner an ihrem Startpunkt abgeliefert und waren erst mal allein im Haus.
Wir haben es uns sehr gemütlich gemacht.
Hier Bilder von einem Spaziergang auf die andere Flusseite, "unser" Ferienhaus:
Nur einige hundert Meter weiter steht die Kirche von Skálholt, das im Jahr 1056 und dann bis 1800 Bischofssitz war.
Beim gleichen Spaziergang entstand auch dieses Bild, ein paar Islandpferde auf Tour, die Hvítá über die Brücke querend. Solche großen Pferdegruppen sieht man hier recht oft.
Nun, und Zeit zum viiiiiieeeeeeel Kaffee trinken und quatschen und Kniffelspielen und Stricken hatten wir auch. Diese Strickjacke nach eigenem Entwurf und natürlich aus isländischer Wolli (lopi) habe ich in dieser Zeit begonnen.
1. August 2015
Im Geothermalgebiet Hveravellir waren wir ja schon einmal, aber wir sind am 1. August noch einmal hin, weil Volker und Markus von dort ihre dreitägige Wanderung starteten.
Die Straße dorthin hat sich nach unserem letzten Besuch extrem verschlechtert, eine einzige Wellblechpiste, kein Spaß.
Aber hier eine kleine Bilderkollage. Überall spritzt, platscht, zischt und dampft es. Es bilden sich schichtweise mineralische Ablagerungen in merkwürdigen Farben und alles wirkt überhaupt wie auf einem anderen Planeten:
Nachdem wir die beiden Wanderer dort abgeliefert hatten und das heiße Bad so voll war, dass es uns nicht reizte, fuhren Heidrun und ich dann zurück -
Wir haben uns dann in Fluðir ein schönes Eis (von Kjöris, das ist das beste) geholt, das hatten wir uns verdient.
Nach vier Wochen Zelten und einer letzten Zeltübernachtung im kleinen Fischerort Stokkseyri haben wwir uns doch gefreut, wieder ein festes Dach über dem Kopf zu haben, ein Haus in Laugarás, direkt an der Hvitá ("hvit" = "weiß", "á" = "Fluss").
Hier haben wir zweieinhalb Wochen verbracht, davon gut zwei mit einem befreundeten Paar, Heidrun und Markus. Schön war es und Beiträge zu unseren Ausflügen von dort aus schreiben wir noch.
Hier einfach erst einmal ein abendlicher Blick aus dem Wohnzimmerfenster des Hauses, die Sonne strahlt die weiße Brücke über die Hvitá golden an und der Berg Vörðufell wird in einen Bronzeton getaucht.