Isländisch lernen, wozu? - Volkers und Tinas Reiseblog - Reisewut

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Isländisch lernen, wozu?

Herausgegeben von Tina in Nach Miðhúsaskógur · 27/5/2015 00:40:02
Tags: Island2015

Gute Frage. Warum anfangen, eine Sprache  zu lernen, in der selbst die (ersten vier) Zahlen noch durch vier Fälle und drei Geschlechter durchdekliniert werden? Eine Sprache, in der es zu jeder der zahlreichen Regeln noch mehrere Ausnahmen gibt und oft genug keine Regeln, sondern nur die Möglichkeit des stumpfen Auswendiglernens, zum Beispiel, ob man "i" oder "á" irgendeinen Ort fährt, also "in" ihn oder "auf" ihn? Und wo dies selbst dann unterschiedlich ist, wenn die Ortsnamen die gleiche Endung haben, z.B. "-vík" für "-bucht"?

Aaaaaber: ein freundliches "góðan daginn" zur Begrüßung, ein "takk fyrir" wo es passt und schon wird man noch viel freundlicher und zuvorkommender behandelt. Was wirklich was heißt, denn die Isländer sind im allgemeinen schon sehr freundlich. Es macht aber wirklich einen Unterschied, sie freuen sich richtig, wenn man ein paar Worte in ihrer schwierigen Sprache sagt.

Also weiter üben :-)

Ich hab mich ja übrigens in eine Liedzeile verliebt:

"Í jöklinum hljóða dauðadjúpar sprungur."

ungefähr, aber ich glaube, dass das Verb so nicht ganz treffend und kontextgerecht wiederzugeben ist:

"Im Gletscher schreien todestiefe Spalten."

Der Satz hört sich toll an. Gaaanz ungefähr:

"Ih jö(k)klinüm Hljouða döiðadjuhpar sprungür."
mitgerolltem "r" und das komische Zeichen ist ein weiches "th" wie im englischen "the".

Ja, ich finde sie toll, diese Sprache. Darum lerne ich auch noch ein bisschen mehr davon.



Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü